Manila – My weekly Business

von Julia De Haney

Langsam aber sicher nähere ich mich schon der Hälfte meines Aufenthaltes. Gerne möchte ich mich an das Alltagsthema von Philipp anschließen. Na wie läuft hier wohl so eine ganz normale Woche an der Ateneo University für mich ab?

Dienstag ist der neue Montag

Die Arbeitswoche fängt mit einem freien Montag schon einmal sehr gut an. Für gewöhnlich mache ich am ersten Tag der Woche nicht viel. Entweder komme ich gerade von einem meiner Kurz-Trips zurück, oder ich erhole mich vom Wochenende und nehme mir vor, mal ein wenig für die Uni zu erledigen.

Studieren von Dienstag bis Donnerstag

Dienstag ist dann der erste Uni-Tag der Woche – und dahin ist es auch schon mit der guten Laune, denn Financial Management um 9:30 Uhr in der Früh, kann einem die schon mal nehmen. Ja die Zeit ist zwar echt noch erträglich, das Fach jedoch nicht. Daher kämpfe ich mich jeden Dienstag durch den ein oder anderen Kurztext und versuche so weit wie möglich wenigstens so auszusehen, also könne ich ansatzweise eine der Aufgaben lösen. Nach dem ich dann mein meist recht leeres Blatt zurück gebe, nehme ich mir jedes Mal aufs Neue vor, am Wochenende den Stoff aufzuholen… bis jetzt ohne Erfolg.

Nach diesem schönen Start in meine Uni Woche, gönne ich mir dann erstmal in der Cafeteria ein sehr frühes Mittagessen. Nachdem ich mich schon mutig durch das Essensangebot gekämpft habe, bleibe ich seither jedoch immer wieder am gleichen Essensstand hängen. Hier gibt es, wie bei allen Ständen, natürlich hauptsächlich Frittiertes. Der große Unterschied hier ist jedoch, dass man zur Abwechslung auch mal ein wenig Gemüse und Tofu auf den Teller bekommt.

Mensaessen

Nach dem Mittagessen geht es in die zweite Vorlesung, Elements of Screen Arts, welche sich ein wenig mit Leinwandklassiker vergleichen lässt. Hier schauen wir regelmäßig Filme, welche danach analysiert werden. Danach ist mein Tag auch schon wieder vorbei und ich gehe nachhause, zumindest solange mich nicht einer der unerwarteten Regenschauer erwischt und ich mich wohl oder übel in die Bibliothek zum „lernen“ verkriechen muss.

Abends gönne ich mir dann meistens mit anderen Internationals ein leckeres Abendessen, weil Kochen auf nur einer einzigen Herdplatte mir dann doch meistens zu anstrengend ist. Nach dem Essen treffen wir uns häufig noch in einer Bar zum Kartenspielen. In der Straße, in der ich wohne, befindet sich zum Glück nicht nur gleich die Universität, sondern es gibt auch ein riesen Angebot an verschieden Restaurants, Cafés und Bars für die Studenten. Ich finde es mal ganz abwechslungsreich, mehr als zwei Italiener, einen Studentenclub und eine mehr oder weniger stets verlassene Bar zur Auswahl zu haben. In meiner Straße, der Katipunan Ave, gibt es nämlich so viele Studentenbars, dass ich es noch nicht geschafft habe alle auszuprobieren. Preislich ist es hier wie montags im Studentenclub Mittweida, ein Bier überall und immer 50-60 Php (1 Euro).

Mittwochs habe ich dann nur spät abends eine Marketing-Vorlesung und danach gehe ich meistens nur noch essen und schlafen.

Nun zu Donnerstag, der ist von den Fächern her ähnlich wie der Dienstag, nur dass dieser sich hier als Weggeh-Tag entwickelt hat. Hierfür fahren wir immer in einen anderen Stadtteil von Manila um dort in einen der gefühlt 100 verschiedenen Clubs zu gehen. Weggehen in Manila ist wirklich nicht zu vergleichen mit Deutschland, geschweige denn Mittweida. Die Filipinos sind offener, tanzen mehr und an sich ist auch alles recht „fancy“. Das Beste jedoch ist, dass man hier kein Geld ausgeben muss. Das Einzige was man bezahlt, ist das Taxi für 2-3 Euro.

Wochenden sind für Erlebnisse reserviert

Gut nach solchen Donnerstag-Feier-Nächten ist auch, dass ich freitags nie Uni hab. Jaja eine sehr anstrengende 3 Tage Woche habe ich da :D.

Am Wochenende wird dann meistens gereist (mehr dazu erfahrt ihr in meinem nächsten Video), neue Orte in Manila werden entdeckt, oder es wird auch einfach mal ins Kino gegangen☺. An sich bin ich hier immer unterwegs und erlebe, trotz dem eingekehrten Alltag, jeden Tag etwas Neues.

Join the adventure!


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