Philipps erste Woche in Paisley

von Philipp Klucznik
Zwischen IRN-BRU und Ölplattformen

Meine erste Woche in Schottland ist nun vorbei und ich habe bereits einige tolle Dinge erlebt. Ich muss dazu sagen, dass ich bereits eine Woche eher angereist bin, um mich vor Studienbeginn etwas einzuleben. Begonnen hat alles mit der Erkundung der Stadt Paisley, welche auch hier meine „Heimatstadt“ bildet.

Eine meiner ersten Fragen war, wo man landestypische Speisen und Getränke einkaufen kann. Doch diese Suche stellte sich als schwieriger heraus, als ich vorher annahm. Denn ich habe es so wahrgenommen, dass in Großbritannien bedeutend weniger darauf geachtet wird, was für Produkte man verzehrt und vor allem wie man diese zubereitet.

Hierzu ein kleines Beispiel:

Ja ich komme aus Deutschland und ja ich sollte meine stereotypischen Gewohnheiten etwas zurückfahren, doch Brot muss doch wohl drin sein?! Es ist mir bisher nicht gelungen ein annehmbares Brot in Schottland zu finden, welches nicht an einen Badeschwamm erinnert. Entweder zu hart oder zu weich. Doch mittlerweile habe ich mich damit arrangiert und bin auf andere Grundnahrungsmittel umgestiegen. Ein weiteres Phänomen, welches ich mit scharfem Blick beobachtet habe, ist die Liebe der Schotten zum Getränk „IRN BRU“. Es erinnert an einen Energy Drink, doch ist mehr oder weniger nur gesüßter Farbstoff. Schmeckt auch garnicht mal so gut!

IRN-BRU Energy Drink
IRN-BRU Energy Drink

Aber genug über die Lebensmittel gemeckert. Wer als Student in Paisley ankommt und abends ein Bierchen trinken möchte, der wird wohl schnell in einen der vielen Pubs einkehren. So auch ich. Da ich nicht dieser merkwürdige Typ sein wollte, der allein in einer Bar abhängt und den anderen Gästen Angst einjagt, entschloss ich mich in einer etwaigen Facebook Gruppe nachzufragen, ob mich jemand joinen möchte. Und siehe da, auf einmal waren wir 14 Leute im Pub namens „De Beers“ und ein glücklicher Barkeeper! De Beers hat sich mittlerweile zur persönlichen Nummer 1 gemausert, da es mit einem ehrlichen Ambiente und einer riesigen Tischtennis-Platte mitten im Raum punktet, als auch gutes Bier zu moderaten Preisen anbietet. Selbstverständlich gibt es auch einen schottischen Trunkenbold in diesem Pub, welcher mir bereits verschiedenste Geschichten über sein anscheinend äußerst abwechslungsreiches Berufsleben berichtete (um nur einen Auszug seines Lebenslaufes zu nennen: Ölplattform, Gärtner, Nachhilfelehrer).

De Beers Pub
De Beers Pub

Des Weiteren gibt es direkt neben De Beers die Student Association. Eine Art kleine Halle, in welcher Empfangsveranstaltungen, Partys und vieles mehr stattfinden. In diesem Gebäude fand auch eine Veranstaltung zum Kennenlernen der anderen Internationals statt und wurde mit Free-IRN-BRU und Cookies untermalt.

Student Association
Student Association

Doch das Leben besteht nicht nur aus Parties und Pub-Besuchen. Pflichtbewusst, wie ich bin, habe ich natürlich auch schon mal ein Rundgang über das Campus-Gelände absolviert. Man kann sagen, dass der Campus der UWS in Paisley von außen einen recht durchschnittlichen Eindruck macht, aber von innen absolut überzeugt. Betritt man das Haupteingangs-Gebäude wird man von einem überaus modernen Design und sehr freundlichen Menschen begrüßt. Dieser Eindruck, setzt sich auch weiterhin fort, wenn man durch die Gänge der Hochschule streunt und alles zum ersten Mal sieht. Besonders beeindruckt hat mich der Bereich namens HUB der Hochschule. HUB ist ein Ort, an den sich Studenten mit ihren Fragen aller Art wenden können. Auch ich war bereits vor Ort und wurde überaus nett und hilfreich betreut. Im Großen und Ganzen wirkt der Paisley Campus äußerst modern und aufgeräumt. Ich bin schon gespannt, wie es ist an einem solchen Ort zu studieren.

HUB
HUB – Hier kommen Studenten mit Fragen jeglicher Art hin

Join the adventure!


Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert