Talaga ? – Die Filipinos und ich

von Julia De Haney

5 Fun Facts meines Alltags

  • Ist in meinem Zimmer schlechte Luft mach ich mein Fenster zu
  • Meine Jacke zieh ich in Räumen an und wenn ich heraus gehe wieder aus
  • Besitze dank total zuverlässigem Laundry-Service nun ein Spiderman T-Shirt
  • All meinen Dozenten schreibe ich hier einfach auf Facebook
  • Das zweite Stockwerk ist in meiner Uni schon das Dritte, ein Erdgeschoss gibt es nicht

Wahnsinn jetzt bin ich schon in der siebten Woche meines Auslandssemesters und ich kann mich immer noch nicht entscheiden ob es sich nun anfühlt wie in der ersten oder doch schon wie in der 25. Woche. Naja wie auch immer, seit meinem letzten Blog Eintrag ist natürlich schon wieder einiges passiert, neben meinem Ausflug nach Cebu und Puerto Galera, konnte ich schon viel von Manila selber entdecken. Letztes Wochenende haben wir uns zum Beispiel ein koreanisches Barbecue in Fort Bonifacio, eine sehr schicke Stadt in Metro Manila, gegönnt. Hier konnten wir unsere „Sidedishes“ gratis nachfüllen. Das Ganze ist etwas eskaliert aber nach etwa zwei Stunden durchgängigem Futtern durfte natürlich der Cupcake als Nachspeise nicht fehlen.

Über die Filipinos

Nun aber mal zu meinen ersten Eindrücken über die philippinischen Studenten und den Filipinos an sich. Ein sehr großer Unterschied bei Studenten, vor allem auf mich bezogen, ist der Fleiß. Während wir deutschen Studenten es am Anfang des Semesters eher ruhiger angehen lassen sind die Filipinos schon von Anfang an am Lernen. Wenn ich mir in einem Café mein zweiten Schockobrownie für den Tag bestelle, sehe ich um mich herum lauter büffelnde, in ihre Bücher vertiefte Studenten und das seit der ersten Studienwoche. Ziemlich sicher liegt das aber nicht nur an der Eigeninitiative der Filipinos, sondern auch an dem unterschiedlichen System der Uni. Hierzu erzähle ich euch mehr in meinem Video.

Deutsche vs. philippinische Studenten

Während wir Deutschen uns schon mit dem zarten Alter von 16 Jahren langsam von unseren Eltern entfernen und immer mehr auf unseren eigenen beiden stehen, sind die Studenten hier noch behutsam gefangen in den Armen ihrer Eltern. Behutsam gefangen, denn das Ganze hat natürlich so seine Vor- und Nachteile. Putzen, Kochen und Bezahlen, das müssen sie hier eher selten. Jedoch wird auch das Feiern und Reisen auf nach die Studienzeit gelegt. Besonders gilt dies für Studenten von privaten Universitäten. Für alle jedoch gilt, das Studieren die oberste Priorität hat, alles andere kommt danach. Die Fürsorglichkeit der Filipinos bekommen auch wir Internationals zu spüren, natürlich hauptsächlich im positiven Sinne. Meine Vermieterin schreibt mir immer noch alle paar Wochen ob es mir denn auch gut geht. Das Internationaloffice ist auch stehst besorgt um unser Wohl und schaut, dass wir in kein gefährlichen Teil der Stadt oder des Landes ohne vorherige Absprache reisen.

Filipinos – gastfreundlich und musikalisch

Ein weiterer großer Unterschied der Filipinos sind die Essgewohnheiten. Fragt dich hier wer, ob du mit ihm essen gehen willst, wirst du grundsätzlich erstmal eingeladen. Für fünf Personen werden dann mindestens sechs bis sieben Hauptgerichte bestellt und geteilt. Das beste Stück Fleisch am Tisch wird dir überlassen, und denk ja nicht daran aufzuessen, denn dann wird nämlich nachbestellt, du sollst ja unter keinen Umständen hungrig nach Hause gehen.

Ein großer Gegensatz, der mir noch aufgefallen ist, ist das hier alle sehr gerne singen und tanzen. So sehe ich nicht nur auf dem Unigelände ständig tanzende Gruppen, sondern auch in Parks oder auf der Straße. Genauso gerne singen die Filippinos auch überall, egal ob in der Metro (U-bahn), auf dem Gang in der Uni oder sonst wo. Am besten gefallen mir zum einen die regelmäßigen Dancebattles in den Clubs der Stadt. Zum anderen die „Dancing Traffic Cops“, das sind Polizisten die tanzend den Verkehr regeln. Ja tanzen können sie hier echt gut vor allem im Vergleich zu unserem steifen Völkchen. Nicht nur auf der Straße und in Clubs wird häufig getanzt und gesungen, nein auch in der Werbung. Die Werbung hier lässt sich kaum vergleichen mit der Werbung in Deutschland. Meine momentane Lieblingswerbung ist eine Tunfischwerbung. Auf dieser räkelt sich ein asiatischer Mann mit Six-Pack mit dem Titel: „Body Reinvented“. Ich betone nochmal diese Werbung ist für Tunfisch. Natürlich gibt es noch viele weitere Unterschiede, aber diese hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprängen, deswegen belasse ich es bei meinen Favoriten.

Ein kleiner Ausblick

Nun  noch kurz dazu, was mich die nächsten Wochen so erwartet. Es ist eine Menge, denn nächste Woche Donnerstag geht es erstmal auf eine Insel innerhalb der Philippinen. Am Wochenende darauf geht es dann nach Hongkong. Dank meines 59-Tage Visums muss ich das Land nämlich hin und wieder verlassen, denn die Visumsverlängerung würde mich genau so viel wie der Flug nach Hongkong kosten. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, lässt sich hier das Reisen und die Uni recht gut vereinen, solange man auch mal bereit ist, ein paar Lernunterlagen am Strand auszupacken. In diesem Sinne freut euch schon über meinen nächsten Blogeintrag, in dem ich ein wenig mehr über meine Reisen hier auf und um die Philippinen erzählen werde.

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